Diese Mehrheit von 87 % ist meines Erachtens nicht auf demokratischem Weg zustandegekommen, sondern bereits ein Ergebnis der Einschränkung, wenn nicht der Abschaffung der Demokratie: Gezielte Desinformationskampagnen der Medien, Verschleierung der Fakten durch die Behörden (Passdeutsche!), systematische Behinderung der demokratischen und parlamentarischen Rechte der Opposition, beispiellose Ideologisierung des öffentlichen Raums (die Regenbogenfahnen überall, behördliche Gendersprache): unser Staat ist längst nicht mehr neutral, wir befinden uns in einem rasanten Prozess hin zu einer Gesinnungsdiktatur. Das Argument, die Mehrheit wolle es ja so, zieht meines Erachtens nicht mehr, da der Mehrheit ihr Recht auf umfassende Information verweigert wird. Die Demokratie funktioniert nicht mehr, wenn sich der Bürger mühsam seine Informationen aus allen möglichen Quellen selber zusammensuchen und entscheiden muss, was er nun für glaubwürdig hält. Das bedeutet einen Zeitaufwand und eine kritische Urteilskraft, die man nicht von jedem erwarten kann. Der mündige Bürger ist auf kritischen, verantwortungsvollen Journalismus angewiesen. Den sehe ich in der Breite nicht mehr gegeben.